Französisch Polynesien

Gambierinseln

 

 

Mit nur knapp 1.000 Einwohnern sind die Gambierinseln (Îles Gambier) der kleinste Archipel von Französisch-Polynesien. Von den offiziell 43 Landflächen gelten 26 als Inseln und nur fünf sind bewohnt. Die Mehrheit der Bevölkerung lebt auf der Hauptinsel Mangareva in Rikitea.

 

Die Gambierinseln liegen rund 1.800 Kilometer südöstlich von Tahiti im Pazifik. Geografisch gehören die Gambierinseln zum Tuamotu-Archipel. Anders als dieser sind die Inseln dieses Archipels vulkanischen Ursprungs. Der Mont Duff auf Mangareva erreicht als höchste Erhebung 440 Meter. Die Landmasse der Gambierinseln ist mit 31 Quadratkilometern sehr klein.

 


Perlenzucht und Perlmuttkunst


Die Bevölkerung lebt von Landwirtschaft und Perlenzucht. In den Lagunen wird die schwarze Tahiti-Perle gezüchtet, die bei entsprechender Größe einen guten Preis am Markt einbringt. Perlen von den Gambierinseln gelten als die schönsten der Welt. Entsprechend gibt es auf den Inseln auch einen Kunsthandwerkzweig, der viel mit Perlmutt arbeitet. Zu sehen ist diese Perlmuttkunst unter anderem in der Kathedrale Saint Michel von Rikitea. Ihr Altar ist mit Muscheln und Perlmutt besetzt und ist ein faszinierender Anblick.

 


Urlaub auf den Gambierinseln


Touristisch haben die Gambierinseln praktisch keine Bedeutung. Gästezimmer können fast nur privat und vor Ort gebucht werden. Vereinzelt kommen Kreuzfahrer und Weltumsegler mit ihrem Schiff hier vorbei und übernachten in Rikitea auf Mangareva oder auf einer anderen Insel.

 

Auf Mangareva ist neben der Kathedrale noch ein alter bunkerähnlicher Unterstand interessant. Kirchen und zum Teil alte Wachtürme sind auch auf den anderen Inseln des Archipels zu sehen. Außerdem können auf den Gambierinseln einige Muschelfarmen besichtigt werden. In der Freizeit ist ein Tauchgang oder das Schnorcheln in den Lagunen empfehlenswert, da die Sicht sehr gut ist und die Lagunen eine große Artenvielfalt beinhalten.

 


Mururoa-Atoll


Etwa 400 Kilometer entfernt der Gambierinseln liegt das Mururoa-Atoll. Das unbewohnte Atoll ist in den vergangenen Jahrzehnten von Frankreich als Atomwaffentestgebiet genutzt worden. Inzwischen sind die Tests eingestellt.