Austral-Inseln
Die Austral-Inseln (Îles Australes) liegen bis zu 1.420 Kilometer weit südlich von Tahiti im Südpazifik an der Grenze zwischen tropischen und subtropischen Regionen. Die südliche Bastion von Französisch-Polynesien besteht aus sieben Inseln, die zusammen nur 140 Quadratkilometer groß sind. Hier leben rund 6.500 Einwohner. Ein gutes Drittel davon lebt auf der Hauptinsel Tubuai.
Die Austral-Inseln sind vulkanischen Ursprungs, haben aber fast alle ein umsäumendes Korallenriff. Die Vegetation auf den meisten Inseln ist von einem ehemaligen Regenwald durch Menschenhand zu einem Mischbewuchs geworden. Lediglich auf der etwas abgelegenen Rapa Iti gibt es noch einen Regenwaldrest. Die Erhebungen sind etwas moderater als auf den übrigen Archipeln von Französisch-Polynesien. Die höchste Erhebung ist der Mont Perau auf Rapa Iti mit etwa 650 Metern.
Urlaub auf den Austral-Inseln
Urlauber verirren sich nur selten auf die Austral-Inseln. Die touristische Infrastruktur ist nahezu nicht vorhanden. Weltenbummler, Aussteiger und der eine oder anderem, der hier die Sehenswürdigkeiten besucht, übernachten in relativ günstigen Privatzimmern. Ein Besuch bedeutet auch einen sehr engen Kontakt zu den polynesischen Bewohnern und ihren Bräuchen, die Fremde herzlich aufnehmen.
Sehenswürdigkeiten auf den Austral-Inseln
Obwohl diese Inseln von Französisch-Polynesien nur wenig vom Tourismus berührt sind, gibt es immer wieder Urlauber, die hierher einen Abstecher machen. Denn es gibt mehrere Sehenswürdigkeiten, die einen Besuch lohnend machen. Auf der Hauptinsel Tubuai ist beispielsweise das Fort St. George wiederaufgebaut worden. Dabei handelt es sich um eine Rekonstruktion des Stützpunktes von Fletcher Christian und seiner Männer von der Bounty. Die Meuterer des berühmten Südseeseglers hatten versucht, sich hier niederzulassen.
Ebenfalls eine Attraktion sind die sehr verschachtelten und riesigen Tropfsteingrotten auf Rurutu, die nur mit einem Führer besucht werden dürfen. Ein absoluter Höhepunkt für Urlauber ist aber die Bucht von Moerai auf der Insel. Denn zwischen etwa Juli und Oktober tummeln sich hier Dutzende von Buckelwalen. Diese kommen hierher, um sich zu paaren und ihre Babys zu gebären. Zur Walbeobachtung sind spezielle Plattformen eingerichtet worden. Gute Taucher können aber auch mit den Walen schwimmen. Ein einzigartiges Erlebnis.
Auf den gesamten Austral-Inseln, vor allem aber auf Rapa Iti, gibt es Überreste der polynesischen Kultur. Dabei handelt es sich um viele Tiki-Skulpturen und einige Pa. Speziell Rapa Iti ist sehr interessant, da die Insel als kleine Schwester der Osterinsel Rapa Nui gilt.